Veranstaltung: | Landesmitgliederversammlung 09. und 10. November in Frankfurt |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 7.1.7 Beisitzer*in (0 bis 1 FINTA*-Platz) |
Antragsteller*in: | Martha Adam |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 05.11.2024, 20:27 |
B8: Martha Adam
Selbstvorstellung
Es ist Zeit für was Neues. Das meine ich nicht, wie es einige Abtrünnige in den letzten Wochen genutzt haben, um die politische Linke noch weiter zu zerspalten, während die Rechten Wahl um Wahl immer stärker werden.
Es ist Zeit, dass es wieder eine linke Politik gibt, die die Menschen in ihren Sorgen und Problemen abholt und ihnen eine Zukunftsperspektive gibt.
Das wichtigste Instrument für eine gute Zukunft ist eine faire und gerechte Bildung für alle.
Unser Schulsystem ist ungerecht, das ist vielen klar. Aber fast noch ungerechter sind Ausbildung und Studium. Die Ausbildungsgehälter sind in vielen Berufen noch immer so niedrig, dass ein Auszug aus den elterlichen vier Wänden kaum möglich ist. Wenn man das Pech hat, dass man ausziehen muss, weil man den Traumjob in der Umgebung nicht erlernen kann, ist man entweder auf reiche Eltern angewiesen, die die Miete übernehmen oder kann sich neben der 40 Stunden Woche in der Ausbildung noch einen Nebenjob suchen.
In einem Vollzeitstudium sieht es nicht besser aus. Nur mit reichen Eltern kommt man sorgenfrei durch das Studium. Ansonsten kann man nebenbei noch seine 20 Stunden arbeiten und ist dann schnell bei entspannten 60 Stunden Wochen. Der Bafög Antrag, der eigentlich unterstützten soll, ist viel zu kompliziert, dauert viel zu lange in der Beantragung und Auszahlung der ersten Gelder und schließt so viele Menschen kategorisch aus, die dann wieder mehr arbeiten müssen, um sich das Studium irgendwie leisten zu können. Die Wohnpauschale im Bafög ist natürlich auch nur ein Witz, gemessen an den aktuellen Mietpreisen und wie häufig sieht dann am Monatsende der Kühlschrank erschreckend leer aus.
Gleichzeitig müssen die Rechte von Arbeiter*innen gestärkt werden! Es kann nicht sein, dass drei VW-Werke geschlossen werden sollen, dadurch tausende Mitarbeitende entlassen werden und ganze Regionen wirtschaftlich den Bach runter gehen, während die Aktionäre Milliarden ausgezahlt bekommt. Meine volle Solidarität gilt den vielen Beschäftigten, die nun bangen müssen, ob sie demnächst ihre Kündigung in den Händen halten.
Die Rechten gewinnen momentan Wahl um Wahl und werden immer gesellschaftsfähiger, während sich die linken Kräfte immer mehr zersplittern. Wir brauchen endlich einen Linksruck, der die Menschen in ihren Sorgen und Nöten abholt und echte Lösungsansätze für die komplexen Probleme unserer Zeit anbietet. Es braucht einen Linksruck, damit Brücken nicht mehr einstürzen, Schulen nicht mehr auseinanderfallen und das Deutschlandticket nicht zum Luxusgut wird.
Ich habe keinen Bock, dass die Rechten mir meine Rechte aberkennen, die die Generationen vor mir errungen haben. Das Patriarchat muss endlich überwunden werden, damit jede Person so sein kann, wie sie möchte und Finta*-Personen und Queere Menschen in echter Gleichberechtigung leben können und selbstbestimmt über ihre Körper entscheiden können. Das Selbstbestimmungsgesetz war erst der Anfang! Es gibt noch so viel zu tun, um eine wirklich gerechte Welt zu bauen. Wie cool es wäre, wenn wir unsere Städte so planen würden, dass sie aus feministischer und queerer Perspektive gestaltet würden. Wenn wir Angsträume abbauen würden und alle Menschen nachts sicher nach Hause kommen können. Ich werde es nicht zulassen, dass mich Rechte an den Herd drängen wollen und queere Lebensperspektiven unterdrückt werden sollen.
Die harten letzten Wochen in der Grünen Jugend haben mir gezeigt, dass dies meine politische Heimat ist und ich bin so glücklich, wie stabil gerade Hessen zusammenhält!
Zu meiner Person:
Hey, ich bin Martha!
Nach meinem Abitur 2020 habe ich ein freiwilliges Ökologisches Jahr absolviert und dabei im Kuhstall gearbeitet. Anschließend habe ich eine Ausbildung zur Gärtnerin mit Fachrichtung Gemüsebau gemacht. Seit letztem Jahr studiere ich nun Landschaftsarchitektur an der Uni Kassel.
Ab April 2023 war ich Beisitzerin im Kreisvorstand der GJ Kassel, seit Oktober letzten Jahres bin ich nun Sprecherin in Kassel.
Wenn ich nicht arbeite, um mir mein Studium leisten zu können, verbringe ich meine Zeit gerne mit dem weltbesten Pony und wir machen gemeinsam die Nachbarschaft unsicher.
Ich habe übel Bock, den kommenden Landesvorstand mitzugestalten. Über Fragen von euch freue ich mich sehr!
Ihr könnt mir auf Instagram eine DM unter @martenoderso_ schreiben.
Martha steht im Sonnenuntergang auf einer Brücke und lächelt. Sie trägt einen blauen Mantel und einen blau gemusterten Schal. Im Hintergrund sieht man Gleise und den Herkules, das Wahrzeichen von Kassel.
- Alter:
- 23
- Gender:
- FINTA*
- Ich möchte meine Angabe "FINTA*" genauer spezifizieren:
- nicht-TINA*
- Geburtsort:
- Kassel