Veranstaltung: | Landesmitgliederversammlung 09. und 10. November in Frankfurt |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 7.3.4 Ersatzdelegierte*r für den Länderrat (offener Platz) |
Antragsteller*in: | Jonas Walch |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 04.11.2024, 17:56 |
B6: Jonas Walch
Selbstvorstellung
Ihr lieben,
mit dieser Bewerbung möchte ich die Chance ergreifen, aktiv zur politischen Arbeit im Länderrat beizutragen. Angesichts der drängenden Krisen unserer Zeit – allen voran geprägt durch die Klimakrise und die zunehmende soziale Ungerechtigkeit – ist es wichtiger denn je, dass wir als Grüne Jugend eine klare, mutige und gerechte Politik vorantreiben.
Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit müssen im Zentrum all unserer Entscheidungen stehen. Es reicht nicht, nur die Symptome zu bekämpfen – wir müssen die Strukturen, die soziale Ungleichheit und die Zerstörung unserer Umwelt begünstigen, grundlegend ändern. Die Folgen des Klimawandels treffen jene Menschen am härtesten, die bereits unter wirtschaftlichen und sozialen Benachteiligungen leiden. Daher ist es entscheidend, ökologische und soziale Gerechtigkeit zusammenzudenken und konkrete Maßnahmen zu entwickeln, die für alle zugänglich sind, unabhängig von Einkommen und Herkunft.
Für mich bedeutet das beispielsweise, dass wir einen gerechten Zugang zu umweltfreundlicher Mobilität und bezahlbarer Energie schaffen müssen. Investitionen in öffentliche Verkehrsmittel und in den Ausbau erneuerbarer Energien sind dringend nötig, insbesondere auch in ländlichen Regionen. Hier geht es darum, den ländlichen Raum stärker einzubeziehen und für gleichwertige Lebensbedingungen zu sorgen.
Ein weiteres Ziel ist die soziale Absicherung für Menschen, die durch den ökologischen Wandel besonders belastet werden. Hier möchte ich mich für Bildungsangebote und Förderprogramme stark machen, die jedem Zugang zu grünem Wandel ermöglichen und Perspektiven schaffen – gerade in Berufen und Regionen, die auf fossilen Industrien basieren.
Gemeinsam können wir an Lösungen arbeiten, die sowohl ambitioniert als auch realistisch sind – Lösungen, die nicht nur das Klima schützen, sondern auch den sozialen Zusammenhalt stärken.
Ein weiteres zentrales Anliegen ist der Wohnraummangel, der gerade junge Menschen und sozial schwächere Gruppen besonders trifft. Ich setze mich für eine gemeinwohlorientierte Wohnungspolitik ein, die bezahlbaren Wohnraum in Stadt und Land schafft, anstatt spekulativen Leerstand zu dulden. Gerade in ländlichen Gebieten ist es wichtig, innovative Wohnformen und Projekte zu fördern, die sowohl ökologisch nachhaltig als auch sozial verträglich sind. Durch eine stärkere Förderung von genossenschaftlichen Wohnmodellen und sozialen Wohnungsbauprojekten können wir sicherstellen, dass Wohnen kein Luxus, sondern ein Grundrecht bleibt.
Ein zentrales Ziel ist für mich die Förderung von Gleichberechtigung und der Abbau jeglicher Form von Diskriminierung. Jede*r soll die gleichen Chancen haben – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, sexueller Orientierung oder anderen Merkmalen. Dazu gehört, dass wir uns als Grüne Jugend noch aktiver gegen strukturelle Diskriminierung einsetzen und für eine gerechte Teilhabe aller eintreten. Nur durch eine Gesellschaft, die Vielfalt wertschätzt und niemanden ausschließt, können wir wirklich gerecht und zukunftsfähig sein.
Für mich ist es entscheidend, dass die Grüne Jugend sich als attraktive politische Heimat für alle versteht. Eine Partei, die die Vielfalt der Gesellschaft abbildet und Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem sozialen Hintergrund oder ihrer Lebensweise anspricht. Unsere Stärke liegt darin, dass wir über Generationen und Lebenswelten hinweg Brücken schlagen und uns für die Anliegen aller einsetzen. Ich möchte dazu beitragen, dass die Grünen als eine Partei wahrgenommen werden, die nahbar, offen und zukunftsorientiert ist – und dass sich jede*r bei uns willkommen und vertreten fühlt.
Ein weiterer Schwerpunkt ist für mich die Stärkung der Kreisverbände, die das Herzstück unserer Parteiarbeit bilden und für die Verankerung unserer Werte in der Gesellschaft unverzichtbar sind. Die Kreisverbände ermöglichen den direkten Kontakt zu den Menschen und tragen grüne Politik in die Breite der Gesellschaft. Ihre Arbeit ist entscheidend, um Bürger*innen für unsere Themen zu gewinnen und Veränderung vor Ort erlebbar zu machen. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, dass die Kreisverbände gezielte Unterstützung und ausreichende Ressourcen erhalten, um ihre Aufgaben erfolgreich und eigenständig gestalten zu können. Durch Fortbildungen, Vernetzungsmöglichkeiten und den Austausch bewährter Strategien können wir die Arbeit vor Ort stärken und sicherstellen, dass die Grüne Jugend in allen Regionen sichtbar und wirkungsvoll bleibt.
Ich freue mich darauf, diese Ideen und Ziele in die Arbeit des Länderrats einzubringen und mit euch gemeinsam die Weichen für eine grüne und gerechte Zukunft zu stellen.
Mit herzlichen Grüßen
Jonas Walch
Über mich:
- studiere im 1. Semester Wirtschaftswissenschaften in Mainz
- Mitglied der Grünen Jugend seit 2023
- Alter:
- 21
- Gender:
- nicht-FINTA*
- Geburtsort:
- Wiesbaden